-------- Original Message -------- Subject: Dringende Presseanfrage: Flugtransporte via FRA Date: Sat, 29 Nov 2008 17:04:07 +0100 From: Nicola Timm To: poststelle@hmulv.hessen.de Sehr geehrte Damen und Herren, ich recherchiere derzeit für einen Beitrag zum Thema "Flugtransporte von Tieren". Ansässlich der Flughafenblockaden in Thailand und Ihrer Zuständigkeit für die Tierärztliche Grenzkontrollestelle Hessen ergaben sich in diesem Zusammenhang folgende Fragen an Ihr Ministerium: 1. Wie wird mit Tieren verfahren, die als Bestimmungsziel einen vorübergehend geschlossenen Flughafen haben, sich aber schon im Zuständigkeitsbereich des Flughafens bzw. der Tierärztlichen Grenzkontrollstelle befinden, zum Beispiel Hunden? Wie wird mit anderen Tieren verfahren, wie mit Exoten, wie mit Nutztieren? 2. Wie wird mit Tieren verfahren, die den Flughafen Frankfurt nur als Durchgangsstation passieren sollen, aber aus einem Grund wie dem aktuellen nicht weiter transportiert werden können? Welche Möglichkeiten hat die Grenzkontrollstelle, mit solchen Fällen umzugehen? Auf Ihrer Website wird beispielhaft die "Notversorgung von Vögeln im Luftverkehr" genannt. Die Antwort bitte auch hier wieder aufgeschlüsselt nach Tierarten. 3. Gibt es aktuelle Fälle, befanden sich seit der Blockade der thailändischen Flughäfen Tiere im Zuständigkeitsbereich der Grenzkontrollstelle Hessen? Wenn ja, um welche Tierarten handelte es sich und wie wurde mit den Tieren verfahren? Auch hier bitte wieder aufgeschlüsselt nach Tierarten. Mit Bitte um schnellstmögliche Antwort und herzlichem Dank im Voraus. Diese Anfrage geht Ihnen zeitgleich auch per Fax zu. Mit freundlichen Grüßen Nicola Timm -- Rechercheteam Objektiv Mobil: 01 70 / 52 11 950 Fax: 01 21 / 25 10 96 73 14 http://www.das-rechercheteam.de -------- Original Message -------- Subject: Flugtransporte von Tieren via FRA Date: Tue, 9 Dec 2008 19:29:52 +0100 From: To: CC: Sehr geehrte Frau Timm, ich nehme Bezug auf Ihre Anfragen vom 29.11.08 und vom heutigen Tage. Als für die Fachaufsicht über die Tierärztliche Grenzkontrollstelle (TGSH) zuständiges Ministerium habe ich Ihre Fragestellungen im Zusammenhang mit der Ein- und Durchfuhr von Tieren an den Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL), der das Mutterhaus der TGSH darstellt, mit der Bitte um Stellungnahme abgegeben. Da Ihre Fragestellungen sehr komplex sind und aufgrund der hohen Arbeitsbelastung in der Vorweihnachtszeit an der Grenzkontrollstelle des Frankfurter Flughafens kann ich Ihnen eine Beantwortung Ihrer Fragen leider erst für Anfang Januar zusichern. Ich bitte um Ihr Verständnis und verbleibe mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Antje Scheler Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz - Referat V3 - Tierseuchenbekämpfung/Veterinärangelegenheiten im internationalen Handels- und Reiseverkehr Mainzer Straße 80 65189 Wiesbaden Tel.: +49 611 815 1437 FAX: +49 611 44789771 E-Mail: antje.scheler@hmulv.hessen.de -------- Original Message -------- Subject: Re: Flugtransporte von Tieren via FRA Date: Tue, 09 Dec 2008 19:35:16 +0100 From: Nicola Timm To: Antje.Scheler@hmulv.hessen.de Sehr geehrte Frau Scheler, haben Sie herzlichen Dank für Ihre Nachricht und die Weiterleitung meiner Anfrage. Unter den genannten Umständen sehe ich einer Antwort Anfang Januar mit Interesse entgegen. Mit freundlichen Grüßen Nicola Timm -- Rechercheteam Objektiv Mobil: 01 70 / 52 11 950 Fax: 01 21 / 25 10 96 73 14 http://www.das-rechercheteam.de -------- Original Message -------- Subject: Re: Flugtransporte von Tieren via FRA Date: Wed, 07 Jan 2009 14:03:46 +0100 From: Nicola Timm To: Antje.Scheler@hmulv.hessen.de Sehr geehrte Frau Scheler, über Ihre Beantwortung meiner Anfragen vom 29.11.08 und 09.12.2008 würde ich mich nach wie vor freuen. Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Nicola Timm -- Rechercheteam Objektiv Mobil: 01 70 / 52 11 950 Fax: 01 21 / 25 10 96 73 14 http://www.das-rechercheteam.de -------- Original Message -------- Subject: AW: Flugtransporte von Tieren via FRA Date: Fri, 9 Jan 2009 14:48:56 +0100 From: To: Sehr geehrte Frau Timm, Ihre Anfragen im Zusammenhang mit Flagtransporten von Tieren mchte ich wie folgt beantworten: zu Frage 1: Tiere, die in die Europische Union einreisen sollen, werden am "Point of Entry", d. h. an der erstberhrten Grenzkontrollstelle eines Mitgliedstaates der Einfuhrkontrolle unterzogen. Sollte sich der vorbergehend geschlossene Flughafen innerhalb der EU befinden, werden die in Frankfurt am Main ankommenden Tiere an der Tierrztlichen Grenzkontrollstelle Hessen (TGSH) fr die Einfuhr abgefertigt und von dort mit LKWs zum Endbestimmungsort weitertransportiert. Bis zur Abholung verbleiben die Tiere im Importbereich der Tierstation und werden dort versorgt. Dieses Verfahren gilt fr alle Tierarten. zu Frage 2: Tiere, die aus einem Drittland (Nicht-EU-Mitgliedstaat) ber Frankfurt am Main in ein anderes Drittland reisen (Durchfuhr) werden an der TGSH einer Durchfuhrkontrolle unterzogen. Da diese Tiere in der Regel nicht ber ein EU-konformes Gesundheitszeugnis verfgen, werden sie bis zum Weiterflug in den Durchfuhrbereich der Tierstation eingestellt und versorgt. Sollte der Bestimmungsflughafen geschlossen sein, wird zunchst die Mglichkeit der Rcksendung der Tiere in das Ursprungsland geprft. Einem Notverkauf kann ebenfalls zugestimmt werden, wenn die Voraussetzungen fr eine Einfuhr in die EU erfllt sind, d. h. EU-konforme Gesundheitszeugnisse vorgelegt werden knnen und sich ein geeigneter Abnehmer der Tiere findet. Das Verfahren gilt fr alle Tierarten gleichermaen mit der Ausnahme, dass tierseuchenrechtlich nicht reglementierte Tiere wie z.B. Reptilien, Insekten, Spinnentiere fr den Notverkauf kein EU-konformes Zeugnis bentigen. zu Frage 3: Zu Beginn des Terrorgeschehens in Bangkok wurden Pferde und Hunde zum Export nach Thailand in Frankfurt angeliefert. Nachdem nicht abzusehen war, wie lange die Blockade andauern wrde, wurden die Tiere von ihren Besitzern wieder abgeholt und zu einem spteren Zeitpunkt nach Thailand geflogen. Eine Sendung Eintagskken aus den USA konnte weder zurckgeflogen noch notverkauft werden, da kein europischer Geflgelbetrieb fr die Abnahme gefunden werden konnte. Die Kken wurden tierschutzgerecht gettet. Mit allen guten Wünschen für das Jahr 2009 verbleibe ich. Im Auftrag Antje Scheler Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz - Referat V3 - Tierseuchenbekämpfung/Veterinärangelegenheiten im internationalen Handels- und Reiseverkehr Mainzer Straße 80 65189 Wiesbaden Tel.: +49 611 815 1437 FAX: +49 611 44789771 E-Mail: antje.scheler@hmulv.hessen.de -------- Original Message -------- Subject: Re: AW: Flugtransporte von Tieren via FRA Date: Tue, 27 Jan 2009 16:29:51 +0100 From: Nicola Timm To: Antje.Scheler@hmulv.hessen.de Sehr geehrte Frau Scheler, haben Sie herzichen Dank für die Beantwortung auf meiner Anfrage und entschuldigen Sie bitte widerum diese späte Antwort meinerseits. Aus Ihren Antworten ergaben sich für mich noch einige Nachfragen. Besonders interessant erscheint mir der Fall der "Sendung Eintagsküken aus den USA". 1. Um wie viele Tiere handelte es sich dabei? 2. Um was für Tiere handelte es sich? Vermutlich Großelterntiere? 3. Wer war der Ansender der Tiere, wer der Empfänger? Sie schreiben: "Tiere, die aus einem Drittland (Nicht-EU-Mitgliedstaat) über Frankfurt am Main in ein anderes Drittland reisen (Durchfuhr)... Sollte der Bestimmungsflughafen geschlossen sein, wird zunächst die Möglichkeit der Rücksendung der Tiere in das Ursprungsland geprüft." 4. Warum war eine Rücksendung der Tiere Ihrer Ansicht nach nicht möglich? Sie schreiben weiter: "Einem Notverkauf kann ebenfalls zugestimmt werden, wenn die Voraussetzungen für eine Einfuhr in die EU erfüllt sind, d. h. EU-konforme Gesundheitszeugnisse vorgelegt werden können und sich ein geeigneter Abnehmer der Tiere findet." 5. Warum war Ihrer Ansicht nach ein Notverkauf nicht möglich? 6. Gibt es neben Rücksendung und Notverkauf andere Möglichkeiten, mit solchen Tiersendungen umzugehen? 7. Warum konnte kein anderer Flughafen in Thailand angeflogen werden? 8. Wer hat die Tötung der Tiere veranlasst? 9. Wo wurden die Tiere getötet, von wem, und wie? Was bedeutet in diesem Zusammenhang, sie wurden "tierschutzgerecht getötet"? 10.Welchen Wert haben solche Tiere, welchen Wert hatte die gesamte Sendung? 11.Welche Kosten hat die Tötung verursacht, wer hatte diese zu tragen? Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Nicola Timm -------- Original Message -------- Subject: AW: AW: Flugtransporte von Tieren via FRA Date: Tue, 27 Jan 2009 17:15:37 +0100 From: To: Sehr geehrte Frau Timm, vielen Dank fr Ihre Antwort. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass eine Beantwortung Ihrer weiteren sehr umfangreichen und detaillierten Fragen nicht mglich ist. Zum einen fragen Sie nach Daten, die aus datenschutzrechtlichen Grnden nicht an Dritte weitergegeben werden drfen, zum anderen wre fr eine Beantwortung ein erheblicher und unangemessener Verwaltungsaufwand erforderlich. Ich bedaure sehr, Ihnen diese Mitteilung machen zu mssen und verbleibe mit freundlichen Gren Im Auftrag Antje Scheler Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz - Referat V3 - Tierseuchenbekämpfung/Veterinärangelegenheiten im internationalen Handels- und Reiseverkehr Mainzer Straße 80 65189 Wiesbaden Tel.: +49 611 815 1437 FAX: +49 611 44789771 E-Mail: antje.scheler@hmulv.hessen.de -------- Original Message -------- Subject: Re: AW: AW: Flugtransporte von Tieren via FRA Date: Tue, 27 Jan 2009 17:22:54 +0100 From: Nicola Timm To: Antje.Scheler@hmulv.hessen.de Sehr geehrte Frau Scheler, die Einschätzung, wo es sich um datenschutzrechtlich relevante Informationen handelt, überlasse ich gerne Ihnen. Was die übrigen Fragen betrifft, so bin ich nicht der Ansicht, dass die Beantwortung einer Presseanfrage für die Pressestelle eines Ministeriums ein "unangemessener Verwaltungsaufwand" sein kann und erbitte hiermit ein weiteres Mal die Beantwortung der zuletzt von mir gestellten Fragen. Mit freundlichen Grüßen Nicola Timm -- Rechercheteam Objektiv Mobil: 01 70 / 52 11 950 Fax: 01 21 / 25 10 96 73 14 http://www.das-rechercheteam.de